Seit 25. April betet eine Gruppe US-Amerikaner darum, dass die ständig steigenden Kraftstoffpreise fallen mögen "wie die Mauern von Jericho". Seit gestern wabert die Nachricht durch Deutschland. SpOn macht sich schon in der Überschrift darüber lustig und spart sich daduch die Kommentare. Wer es genauer wissen will, ist mit einem anderen Bericht besser beraten, der bereits am 26. April im San Francisco Chronicle erschien.
Außer einigen atheistischen Kommentaren stellen viele Reaktionen das Gebetsanliegen in Frage, zum Beispiel: "Wäre es nicht sinnvoller, einfach weniger Auto zu fahren?", "Andere beten vielleicht um steigende Preise - wie entscheidet sich Gott jetzt?", "Gibt es nicht drängendere Probleme? Betet lieber für ein Ende der Kriege und der Armut in der Welt!"
Nicht nur um billigeres Benzin, an allen Orten der Welt wird gebetet um Sieg im Fußballspiel (meistens von beiden Mannschaften), um Bestehen der Führerscheinprüfung, um Genesung, um gedeihliches Wetter.
Wie bei Prayer at the Pump stellt sich auch bei diesen Bittgebeten die Frage: Dürfen wir Gott um sein Eingreifen bitten - in Angelegenheiten, die uns vor allem selbst nützen? Was ist Gebet überhaupt?
Meine Meinung: Beten ist so vielfältig wie das Leben. Die eigenen Sorgen oder die anderer Menschen im Vertrauen auf seinen Segen vor Gott zu bringen ist legitim und Ausdruck unserer Hoffnung, dass dieser Segen wirkt und hilft.
Auf eine Gruppe in Deutschland, die sich neu gegründet auf das Gebet konzentriert, haben wir früher schon einmal hingewiesen. Weil es eine Weile her ist, hier nochmal der Link zu Vita in Deum.
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