Kürzlich erfuhr ich aus der "Blogoszese", dass doch noch nicht alle diesen Film kennen, den ich bisher für ein religionspädagogisches "Must-Have" gehalten hatte. Darum eine kurze Empfehlung: Jesus von Montreal ist eine Verfilmung des Evangeliums, die sich anzusehen lohnt. Während eine Gruppe junger Theater-Schauspieler sich (und die Zuschauer) über ein Passionsspiel mit dem Leben Jesu aus historischer Perspektive vertraut macht, ereignet sich in ihrem Alltag das "wahre" Evangelium. Die Parallelen beginnen bereits im Prolog mit Andeutungen aus der Geschichte Johannes des Täufers und ziehen sich mehr oder weniger verdeckt durch den ganzen Film. Die Passage über Tempelreinigung und Gerichtsverhandlung bette ich unten ein. Der Film lebt von dem Spannungsbogen zwischen der Annäherung an die historische Figur Jesu und der Wirkung, die seine Botschaft und sein Anpruch in der Gegenwart der Protagonisten entfaltet. Ein in theologischer und künstlerischer Hinsicht anspruchsvolles Werk, zugleich sehr unterhaltsam und stellenweise sogar komisch. Aus meiner Sicht der beste aller "Jesus-Filme", wenn man ihn überhaupt in dieses Genre einordnen will.
Inzwischen kann man den kompletten Film in 13 Häppchen auf Youtube ansehen - in französischer Originalsprache mit englischen Untertiteln.
[Sorry, die Videos wurden inzwischen wegen Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen entfernt. Ich bette deshalb jetzt den Beginn des Films ein, der an den Anfang des Markusevangeliums erinnert. ]
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