Schade, schon hat das Erzbistum München-Freising sein Missfallen kund getan: Ein privates Konsortium möchte auf dem Gipfel des Predigtstuhl oberhalb Bad Reichenhalls eine 55 m hohe Jesus-Statue à la Rio aufstellen. Die größte der Welt! Doch auch im zweiten Anlauf für diese Initiative findet das Erzbistum normale Gipfelkreuze und Bergkapellen attraktiver. Und ob man in Bayern für die Einweihung zur evangelischen Konkurrenz geht? Schwer vorstellbar! (Aber vielleicht wäre es ganz amüsant, wenn sich Landesbischof Friedrich in die Diskussion einschalten würde.)
Die bayrisch-katholische Kirche sollte nicht so verbohrt sein. Schließlich müssen die Bergbahnbetreiber an die schneelosen Zukunft denken. Und da haben sie mal eine tolle Idee... Außerdem wäre es doch zu schön, wenn der Papst vom Flugzeug aus auf einem hoffentlich noch einmal stattfindenden Besuch in der Heimat den Kolossal-Jesus segnen würde.
P.S.: Kulturpessimisten würden sagen: Nur her mit dem Riesen-Jesus! Dann haben die Taliban in hundert Jahren wieder was Schönes, um es in die Luft zu jagen.
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vor 5 Jahren
2 Kommentare:
Ist die Idee im seit dem vergangenen Jahr weiterverfolgt worden?
Für ein solches Vorhaben gibt es übrigens noch andere Hürden zu nehmen als nur das Missfallen des Erzbistums. Vor einer Woche habe ich dazu hier etwas geschrieben:
Die Jungfrau und das Baurecht
Wenn ich richtig lese, wohnt ihr auch in Bayern? Oder sogar auch in München-Freising?
Die Kulturpessimisten hätten vermutlich recht, aber ansonsten spricht für mich nichts gegen eine solche Statue!
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