Sehr zweifelhaft stimmte mich folgender Hinweis eines Kollegen: Das Devotionaliengeschäft der Klosterläden (und wahrscheinlich nicht nur dort) erlebe zur Zeit einen Boom durch den Verkauf von Christophorus-Plaketten. Hintergrund seien die verschrottungsprämienfinanzierten Neuwägen, die nach segensreichen Begleitern verlangten.
Nun mag ich nicht hoffen, dass es sich anders als bei den Autos bei den Christophorussen (oder wie auch immer der Plural lautet) um einen Neubedarf und keinen Ersatzbedarf handelt. Wenn es also, wie ich befürchte, nicht Ausdruck einer religiösen Renaissance ist, nach deren Manifestation wir täglich Ausschau halten, was passiert dann mit den alten Plaketten? Werden die etwa mit verschrottet? Oder wenigstens vor der Metallpresse gerettet und in geweihter Erde beigesetzt oder wie man auch immer pietätvoll Altdevotionalien entsorgt.
Wenn hier jemand Vorschläge hätte, wäre ich sehr dankbar. Unser Christophorus wandert zwar von Auto zu Auto, aber im Nachttisch sammelt sich dann doch im Laufe eines Katholikenlebens so manche Devotionalie an, an der nicht ganz so viel Herzblut hängt, wie an dem Kreuz oder Rosenkranz, die ich zur Erstkommunion bekam.
„Ich will etwas verändern“
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vor 5 Jahren
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