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Die Tochter des Pfarrers
...scheint doch etwas Besonderes zu sein. Oder vielmehr ihr Vater.
Sie ist nur wenige Jahre jünger als ich, doch ich erinnere mich noch an das Baby auf dem Wickeltisch im Pfarrhaus. Wahrscheinlich war ich als kleines Mädchen mit meiner Mutter dort, die eine Messe bestellen wollte - das kam öfter vor. Etwa drei bis vier Jahre später habe ich mal einen Dorfklatsch darüber mitbekommen, dass die Tochter des Pfarrers im Kindergarten das "sch..."-Wort benutzt hatte. Damals war das unter Erwachsenen noch ganz arg verpönt. Natürlich sagte sie "Papa" zu ihrem Vater, wurde Ministrantin, hat geheiratet usw. Im Gegensatz zu mir wohnt sie, glaube ich, heute noch in unserem Heimatdorf, ihr Vater ist zum Ruhestand in die Nachbargemeinde gezogen. Die Geschichte ist natürlich total langweilig. Eine ganz normale Familie, mit Schwiegersohn und Familienfesten. Wäre mir nie eingefallen, darüber zu bloggen. Bis mir nach Jahrzehnten heute auffiel: Ich habe nie wieder einen katholischen Priester getroffen, der ein kleines Kind adoptiert hat.
Damit will ich nicht sagen, dass ein guter Pfarrer unbedingt Kinder haben muss. Aber: Unserer war für Kinder ein guter Pfarrer.
1 Kommentare:
Ich wusste nicht, dass katholische Priester Kinder adoptieren dürfen ;-) Bin begeistert - wenn sie jetzt auch noch heiraten dürften, wäre für mich Pfingsten. In diesem Sinne, frohes Fest!
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